Gábor Sztehlo, evangelisch-lutherischer Pfarrer, gilt als »Vater« der evangelischen Diakonie in Ungarn. Prägend war seine Tätigkeit während des Zweiten Weltkrieges: Im letzten Kriegsjahr versteckte er Hunderte jüdischstämmiger Kinder in Budapest und rettete sie so vor Deportation und dem Tod.

In seinem jüngst erschienenen Buch "In Gottes Hand. Die Rettung jüdischer Kinder in Budapest 1944/45" erinnert sich Gábor Sztehlo daran, was vor über 75 Jahren geschehen ist. Diese Erinnerungen reichen bis in die Zeit nach dem Krieg, zu dem reformpädagogischen Projekt »Gaudiopolis« (»Stadt der Freude«), wo ein Teil der geretteten Kinder Aufnahme fand, unabhängig von Konfession und Religion, Herkunft und sozialem Status.

Die Veröffentlichung auf Deutsch gelang dank der Initiative der ungarischen Gábor-Sztehlo-Stiftung für Kinder- und Jugendhilfe und mit Unterstützung des  Internationalen Auschwitz Komitees, das für die Durchsicht der Übersetzung sorgte. Der Druck wurde aus Mitteln der VELKD unterstützt.

Das Buch ist über den Buchhandel zu beziehen:

• Gábor Sztehlo
• In Gottes Hand. Die Rettung jüdischer Kinder in Budapest 1944/45
• Martin-Luther-Verlag
• 272 Seiten, mit 24 Abbildungen und einer Karte
• ISBN: 978-3-87513-198-7
• 19 Euro