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Abscheu und Entsetzen: Rassistische Entgleisungen des italienischen Innenministers Matteo Salvini

Auschwitz-Überlebende in aller Welt verfolgen die zunehmenden rassistischen Entgleisungen des italienischen Innenministers Matteo Salvini mit Abscheu und Entsetzen. Ebenso sehr besorgt sie Salvinis Blindheit auf dem rechten Auge: Die Aktivitäten und die Bewaffnung neonazistischer Gruppen in Italien sind ihm keine Aufmerksamkeit wert, weiß er sie doch auf seiner Seite.

Auf besondere Aufmerksamkeit der Überlebenden des Holocaust stoßen die jetzt in Gang gesetzten erneuten Aktivitäten gegen die in Italien lebenden Sinti und Roma. Auschwitz-Überlebende fühlen sich ihnen als Leidensgefährten verbunden. Auch die Sinti und Roma sollten nach dem Willen der Nazis vom Erdboden ausgelöscht werden. Mehr als 23.000 Sinti und Roma aus elf Ländern wurden in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau umgebracht. Am 2. August jährt sich zum 75. Mal die Ermordung der noch in Birkenau verbliebenen 2.900 Angehörigen der Volksgruppe.

Zu den von Salvini angeordneten Aktivitäten gegen Sinti und Roma betonte in Berlin Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

„Mit seinen erneuten Drohungen gegen Sinti und Roma stößt Salvini die Türen des Hasses in Italien weit auf und setzt erneut die Schwächsten der Schwachen in Europa dem Hass der Straße aus, den er selber bei seinen Anhängern immer wieder hervorkitzelt. Alle diese Strategien des Hasses sind Europas unwürdig, sie sind ebenso beschämend und eklig wie die rassistischen Tweets eines anderen Politikers.“