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Das Internationales Auschwitz Komitee zeichnet den österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen für sein Engagement für Demokratie und Menschenrechte aus

Aus Anlass des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Holocaust und des 73. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar wird in diesem Jahr das Internationale Auschwitz Komitee den Bundespräsidenten der Republik Österreich Alexander Van der Bellen mit der "Statue der Erinnerung" auszeichnen.

Die Statue besteht aus einem umgedrehten "B". Sie erinnert an die Aufschrift "ARBEIT MACHT FREI" im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und an den Buchstaben "B" im Wort "ARBEIT", den die Häftlinge als Zeichen ihrer Verzweiflung und ihres Widerstandes heimlich auf den Kopf gestellt hatten.

Das Internationale Auschwitz Komitee zeichnet seit 2010 Persönlichkeiten mit der "Statue der Erinnerung" aus, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte sowie gegen Intoleranz und Antisemitismus einsetzen. Zu den bisher Geehrten zählen unter anderem Papst Franziskus, der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon, der verstorbene Präsident Israels Shimon Peres, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel und der britische Thronfolger Prinz Charles.

Zur Auszeichnung des österreichischen Bundespräsidenten betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Die Auschwitz-Überlebenden sind Bundespräsident Van der Bellen dankbar für seine klare Haltung und seine deutlichen Worte. Immer wieder hat er Menschen in seinem Heimatland und in anderen Ländern ermutigt, Lehren aus der Geschichte des Hasses, der Intoleranz und des Antisemitismus in Europa zu ziehen und sich aktiv für die Demokratie und die Menschenrechte zu engagieren. Gerade angesichts der in vielen europäischen Ländern anwachsenden Stimmung gegenüber Fremden und dem Ruf nach alten, vergifteten Rezepten hat Bundespräsident Van der Bellen mit seiner ruhigen und prononcierten Liberalität die Demokratie nicht nur in Österreich gestärkt und besonders junge Menschen für die Vielfalt der Demokratie gewonnen."

Die Auszeichnung wird dem Bundespräsidenten am 30. Januar in Wien durch den Auschwitz-Überlebenden und Präsidenten des IAK Roman Kent (New York) und Marian Turski, Journalist und Auschwitz-Überlebender aus Warschau, in Begleitung von Auschwitz-Überlebenden aus Österreich, Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik übergeben werden.