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Von: Christoph Heubner

Die Verfolgung der SS-Täter darf auch im hohen Alter kein Ende finden!

Prozess gegen einen ehemaligen SS- Wachmann des Lagers Sachsenhausen wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3000 Fällen.

Mit Interesse und Zustimmung verfolgen Überlebende der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager, den derzeit beim Landgericht Neuruppin anstehenden Prozess gegen einen ehemaligen SS- Wachmann des Lagers Sachsenhausen wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3000 Fällen. Hierzu betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees: "Für die hochbetagten Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager ist auch dieser Prozess ein wichtiges Beispiel dafür, dass die Gerechtigkeit kein Verfallsdatum kennt und die Verfolgung der SS-Täter auch im hohen Alter kein Ende finden darf. Trotzdem ist es für sie immer wieder eine schwere Hypothek, dass die Verfolgung und Verurteilung der Täter so unendlich lange gedauert hat und die meisten von ihnen ein unbeschwertes Leben geführt haben, ohne jemals einen Gerichtssaal von innen sehen zu müssen. Über die juristische Bedeutung hinaus ist dieser Prozess für sie aber auch ein weit über Deutschland hinaus reichendes Warnsignal, dass es mittlerweile längst wieder neue Nazis gibt, die heute Auschwitz, Sachsenhausen und andere Mordlager der SS verherrlichen und erneut realisieren wollen."