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Grabsteine an der Völkermord-Gedenkstätte in Potočari in der Nähe von Srebrenica (2008) Foto: Maurits90 - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9986920

Grabsteine an der Völkermord-Gedenkstätte in Potočari in der Nähe von Srebrenica (2008) Foto: Maurits90 - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9986920

Völkermord von Srebrenica: Leugnen wird endlich bestraft

Zur Entscheidung des UN-Gesandten für Bosnien und Herzegowina, die Leugnung des Völkermordes von Srebrenica unter Strafe zu stellen, betonte in Berlin Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Für Auschwitz-Überlebende waren die Geschehnisse von Srebrenica ein entsetzlicher und zutiefst schmerzlicher Beweis dafür, dass auch nach Auschwitz Hass und Völkermord in Europa immer noch die Oberhand gewinnen können. Umso wichtiger ist für Überlebende des Holocaust jetzt diese beispielhafte Entscheidung der Vereinten Nationen, das Leugnen auch dieses Völkermordes unter Strafe zu stellen und damit die Voraussetzung für eine ehrliche und würdevolle Auseinandersetzung aller Beteiligten mit der eigenen Geschichte zu schaffen. Darüber hinaus ist diese Entscheidung ein wichtiges Zeichen für die Bedeutung und Stärke der Vereinten Nationen, Menschen und Völker mit ihren Wunden und Konflikten nicht alleine zu lassen. Diese Entscheidung sendet auch ein überaus deutliches Signal an die Türkei, den Völkermord an den Armeniern endlich als solchen zu benennen und aufzuarbeiten."