IAK :: Erinnern an gestern, Verantwortung für morgen

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IAK-Präsident Roman Kent verliest das Grußwort des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon.
IAK-Präsident Roman Kent verliest das Grußwort des UN-Generalsekretärs Ban Ki-moon. 
Signet Vereinte Nationen

Botschaft des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Ban Ki-moon

Herausragende Arbeit

Dem Internationalen Auschwitz Komitee und allen Teilnehmern dieses so wichtigen Treffens übermittle ich meine herzlichsten Wünsche.

Die Welt hat noch immer die Lektionen aus der Geschichte des Holocaust zu lernen – als in so vielen Teilen Europas die Tyrannei herrschte und Gleichgültigkeit gegenüber der Notlage der jüdischen Menschen zum Alltag gehörte.

Als Überlebende des Holocaust haben sie Unaussprechliches gesehen und unendliches Leid ertragen müssen. Durch ihre Augen hat die Welt danach von dem Horror in Auschwitz-Birkenau und dem Netz der Ghettos und Lager, die die Mordmaschinerie fütterten, erfahren.

Sie haben gemeinsam eine lange Reise zurückgelegt. Sie haben Familien begründet und gehegt und Ziele erreicht, die sie sich selber im Leben gesetzt haben. Dies alles ist ein Testament Ihrer Stärke, Ihrer Ausdauer und Ihrer Bestimmung.

Heute erinnere ich mich mit Ihnen an die Millionen von lieben Menschen, Freunde und Familie, die nicht mehr bei uns sein können. Ich verneige mich vor dem verehrten Präsidenten Noach Flug, der im vergangenen Jahr von uns gegangen ist.

Auch sein Vermächtnis lebt weiter durch die herausragende Arbeit lhres Komitees und durch die bleibende Erhaltung der Gedenkstätte, die uns dabei hilft, die Opfer des Holocaust zu ehren und ihre Erinnerungen zu beschützen und zu bewahren.

Auch wenn die Erinnerung schmerzhaft ist – wir brauchen diese Erinnerung an den Holocaust bei der Erziehung junger Menschen, wenn wir Vorurteile, Hass und Verletzungen der Menschenrechte überwinden wollen. Zu diesen Bemühungen gehört auch, dass wir denen laut und hörbar ins Wort fallen, die den Holocaust leugnen oder seine Fakten kleinreden wollen.

Das von den UN im Jahr 2006 etablierte Programm zur Thematik des Holocaust arbeitet weiter eng mit Pädagogen und Partnern wie Ihnen zusammen, um sicher zu stellen, dass unsere Geschichte gehört wird und zur Warnung vor den Konsequenzen des Antisemitismus und anderer Formen der Diskriminierung dienen kann.

Diese Arbeit ist von grundlegender Bedeutung für uns alle. Die Vereinten Nationen wurden im Ergebnis des 2. Weltkrieges und des Holocaust begründet um allen Kindern dieser Erde eine Welt des Friedens, der Würde und der Menschenrechte zu schaffen.

Ich danke Ihnen allen, dass Sie dazu beitragen eine solche Zukunft zu bauen. Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Generalversammlung.