Pressemitteilung des Internationalen Auschwitz Komitees
05.01.2021
Geprägt von Schmerz und Entsetzen: Die Auschwitz-Überlebende Renate Lasker-Harpprecht ist tot
Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschieden sich mit Wehmut, Hochachtung und Dankbarkeit von ihrer Leidensgenossin und Weggefährtin Renate Lasker-Harpprecht. Zu ihrem Tod betonte in Berlin Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Renate Lasker-Harpprecht war eine der großen Zeuginnen dessen, was nach Auschwitz geführt hat und was in Auschwitz geschehen ist. Ihr Schmerz und ihr Entsetzen über das Abgleiten der Deutschen in den Hass des Antisemitismus und die Austreibung aus der Heimat haben sie ihr Leben lang begleitet und geprägt. Dennoch war sie immer wieder bereit, über ihr Schicksal und das Schicksal ihrer Familie zu sprechen – klar und deutlich hat sie die Welt der Nazis und die Welt von Auschwitz beschrieben: Als Warnung und Mahnung an die zukünftigen Generationen, Antisemitismus und rechtsextremen Hass im eigenen Interesse aus ihrer Zukunft zu verbannen."
Für Rückfragen / for further Information
Christoph Heubner
Exekutiv-Vizepräsident
Internationales Auschwitz Komitee
Telefon: ++ 49 (030) 26 39 26 81