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12.05.2023

Ergreifung und Entführung Adolf Eichmanns vor 63 Jahren am 11. und 12. Mai 1960

 
 
11. Mai 1960: Nachdem Eichmann von Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad in einem Vorort von Buenos Aires gefasst worden war, brachten ihn seine Fänger eilends an einen verborgenen Ort. Im Verhör gab Eichmann seine wahre Identität zu und unterzeichnete ein Dokument, in dem er seine Zustimmung erteilte, in Israel vor Gericht gestellt zu werden. Elf Tage später wurde er heimlich mit einer EI AI-Maschine nach Israel geflogen. Foto: yadvashem.org

11. Mai 1960: Nachdem Eichmann von Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad in einem Vorort von Buenos Aires gefasst worden war, brachten ihn seine Fänger eilends an einen verborgenen Ort. Im Verhör gab Eichmann seine wahre Identität zu und unterzeichnete ein Dokument, in dem er seine Zustimmung erteilte, in Israel vor Gericht gestellt zu werden. Elf Tage später wurde er heimlich mit einer EI AI-Maschine nach Israel geflogen. Foto: yadvashem.org

 

 

 

Zur heutigen Bedeutung von Ergreifung und Entführung Adolf Eichmanns vor 63 Jahren am 11. und 12. Mai 1960 betonte während eines Aufenthaltes in der Gedenkstätte Auschwitz Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Bis heute sind für Auschwitz-Überlebende in aller Welt der 11. und 12. Mai Tage der Genugtuung und des Triumphes: Die Tatsache, daß einer der Hauptverantwortlichen des Massenmordes an ihren Familien am 12. Mai 1960 in den Händen der israelischen Justiz war und mit seinen Verhören der Prozess gegen ihn vorbereitet wurde, elektrisierte sie ungemein:

Kein Täter des Völkermordes, der sich in irgendeinem Winkel der Welt versteckte, würde jemals mehr sicher sein. Das war für sie die wichtigste Botschaft dieser Tage, wenn gleich sie dem Prozeß selbst mit Bangen und Schmerzen entgegensahen, weil er noch einmal die Monströsität der Verbrechen an ihren Angehörigen und die mörderische Effizienz und den antisemitischen Hass in den Mordfabriken offenlegen würde. Gleichwohl bleibt für die Überlebenden des Holocaust die wichtige Botschaft bestehen: Auch Kriegsverbrecher und Völkermörder dieser Tage werden vor Gericht stehen, Auge in Auge mit ihren Opfern, die bezeugen werden, was sie getan haben. Sie können sich nicht verstecken."