Hubert Aiwanger, stellvertretender bayerischer Ministerpräsident, bayerischer Wirtschaftsminister, Bundes- und bayerischer Landesvorsitzender der Freien Wähler. Bayerns Vize-Regierungschef steht unter Druck: Wenige Wochen vor der Landtagswahl im Freistaat kommen Vorwürfe wegen eines antisemitischen Flugblatts hoch. Foto: IMAGO/Sven Simon
Zum Fortgang der antisemitischen Affäre um Hubert Aiwanger betonte während eines Aufenthaltes in Oswiecim Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Bis heute hat Hubert Aiwanger kein einziges authentisches Wort der Entschuldigung gegenüber den Opfern des Holocaust und den Überlebenden von Auschwitz gefunden, die durch das unsägliche antisemitische Flugblatt verhöhnt und herabgewürdigt worden sind. Mit jedem Tag verstärkt sich das verheerende Bild, das er und seine Parteifreunde im Umgang mit der Affäre an den Tag legen und mit dem sie Bayern und Deutschland ständig weiteren Schaden zufügen. Wenn jetzt Hubert Aiwanger auch noch zum Opfer erklärt und mit dem Begriff "Schmutzkampagne" die bevorstehende Landtagswahl von den Freien Wählern in Bayern als Abstimmung über die Flugblatt- Affäre mißbraucht wird mutet dies nur noch zynisch und unverschämt an."