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13.10.2014

Kommandeurkreuz des polnischen Verdienstordens: Hohe Auszeichnung für IAK-Vizepräsident Christoph Heubner

 
 
Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des IAK © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des IAK © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Christoph Heubner und Marian Turski © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Christoph Heubner und Marian Turski © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Leszek Szuster und Ines Doberanzke würdigen Christoph Heubner © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Leszek Szuster und Ines Doberanzke würdigen Christoph Heubner © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Botschafter Jerzy Margański, Christoph Heubner, Marian Turski © Eva Oertwig/SCHROEWIG

Botschafter Jerzy Margański, Christoph Heubner, Marian Turski © Eva Oertwig/SCHROEWIG

 

 

 

Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, ist mit dem Kommandeurkreuz des Verdienstordens der Republik Polen ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung wurde vom polnischen Botschafter Jerzy Margański in einer Feierstunde in der polnischen Botschaft überreicht.

Auschwitz-Überlebende hatten sich beim polnischen Staatspräsidenten Bronislaw Komorowski für die Ehrung eingesetzt. Mit dieser Auszeichnung würdigte die Republik den jahrzehntelangen Einsatz von Christoph Heubner für die deutsch-polnische Verständigung, die historische Bildung und die Arbeit mit Jugendlichen aus Deutschland und Polen. Der Dichter und Schriftsteller Christoph Heubner gehört gemeinsam mit dem früh verstorbenen Lyriker Volker von Törne sowie Franz von Hammerstein und Hans-Richard Nevermann von der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste zu den Initiatoren der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim/Auschwitz. In der IJBS und in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau vermittelt Christoph Heubner vor allem jungen Auszubildenden der Volkswagen AG aus Produktionsstandorten in Deutschland und Polen Wissen um die Hintergründe, Auswirkungen und Folgen des Holocaust. Seine erzählerisch- historischen Führungen in Verbindung mit seinen pädagogischen Fähigkeiten hinterlassen bei den deutschen und polnischen Jugendlichen tiefe und nachhaltige Eindrücke.

Für die Auschwitz-Überlebenden hob Marian Turski in seiner Laudatio die Verdienste von Christoph Heubner hervor. Der polnisch-jüdische Überlebende - Mitglied des Präsidiums des Internationalen Auschwitz Komitees- unterstrich die Leistungen von Christoph Heubner für die Organisationen der Überlebenden und seinen Einsatz für die emotionalen und politischen Belange der Frauen und Männer, die den Nazi-Terror und die Morde in den Vernichtungslagern durchlebt haben. Turski, Journalist und Vorsitzender des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau, zitierte in seiner Laudatio Gedichte des Lyrikers Christoph Heubner. In seiner Rede betonte er: "Oft werde ich gefragt, was geschieht , wenn die Überlebenden schweigen. Hier und heute kann ich betonen: Wenn Christoph Heubner spricht, dann kann ich schweigen.“ Roman Kent, der Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees betonte in einer Grußbotschaft aus New York: "Engagement und Empathie für uns, die Überlebenden und für seine Mitmenschen zeichnen Christoph Heubner aus. Sein pädagogisches Engagement ist beispielhaft."

Für die Volkswagen AG übermittelte Ines Doberanzke die Glückwünsche von Gunnar Kilian, Generalsekretär des Gesamtbetriebsrates von Volkswagen. Leszek Szuster, Direktor der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim, würdigte die herausragende Arbeit von Christoph Heubner, besonders seinen Einsatz für die Entwicklung und die Zukunft der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim/Auschwitz.