Eine junge Amerikanerin, die sich Princess Breanna nennt, grinst in die Kamera und knipst sich selber. Ausgerechnet in Auschwitz. Das Selfie löste eine weltweite Debatte aus. Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident das Internationalen Auschwitz Komitees:
"Kann man gerade in Auschwitz nicht einfach erstmal schweigen und das Handy bleibt in der Tasche? Der permanente Blick auf sich selbst durch das eigene Handy verstellt den Blick auf die Gesichter und die Geschichten der anderen Menschen – das ist gerade in Auschwitz eine traurige Beobachtung. Alles – auch der entsetzlichste Ort – ist nur noch Hintergrund für das eigene Posieren. Das sind ziemlich armselige Zukunftsaussichten."
Artikel zu Selfies in Auschwitz und in anderen Gedenkstätten erschienen – basierend auf der dpa-Meldung von Eva Krafczyk – unter anderen bei Welt, Zeit, Spiegel, FAZ, Focus und Huffington Post. Beispielhaft hier ein Link zum Artikel im Onlineangebot des "Stern": "Selfies im Todeslager – darf man das?"