Beschlüsse der ungarischen Regierung zu Flüchtlingen: Zeit, über einen „Uxit“ nachzudenken
Als abstoßend empfinden Auschwitz-Überlebende in Ungarn und anderen europäischen Ländern die Beschlüsse der ungarischen Regierung in der Flüchtlingsfrage.
In Berlin betonte Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
„Auschwitz-Überlebende wissen aus eigener Erinnerung, was es heißt, Flüchtling zu sein und in der Fremde auf Zuflucht und Sicherheit hoffen zu müssen. Die ungarische Regierung spielt derzeit ein schändliches Spiel auf dem Rücken der Flüchtlinge. Ihre Haltung ist ein erneuter Schlag ins Gesicht Europas und gleichzeitig eine Verbeugung vor dem rechtsextremen Teil der ungarischen Gesellschaft. Es ist Zeit, über einen 'Uxit' nachzudenken, wenn Ungarn weiterhin die vornehmsten Pflichten Europas und die europäische Solidarität mit Füßen tritt.“