IAK :: Erinnern an gestern, Verantwortung für morgen

Stauffenbergstraße 13/14
10785 Berlin
Deutschland

Telefon:
Telefax:

URI: https://www.auschwitz.info/

Service-Navigation:
 
 
 
 
11.09.2022

Auschwitz Überlebende wenden sich mit Botschaft an König Charles III

 
 
9.2.2017: Prinz Charles mit dem "B", Marian Turski (Auschwitz-Überlebender), Michèle Deodat (Künstlerin, Entwurd "B"). Der britische Thronfolger Prinz Charles wurde in London von Holocaust-Überlebenden mit der „Statue der Erinnerung“ ausgezeichnet. Prinz Carles erhielt die Auszeichnung im Rahmen einer Begegnung mit Überlebenden und Repräsentanten des Holocaust Memorial Day Trust´s im Londoner St. James Palast. Die Statue besteht aus dem umgedrehten „B“ in der Inschrift „Arbeit macht frei“ im Lager Auschwitz. Foto: Paul Burns

9.2.2017: Prinz Charles mit dem "B", Marian Turski (Auschwitz-Überlebender), Michèle Deodat (Künstlerin, Entwurd "B"). Der britische Thronfolger Prinz Charles wurde in London von Holocaust-Überlebenden mit der „Statue der Erinnerung“ ausgezeichnet. Prinz Carles erhielt die Auszeichnung im Rahmen einer Begegnung mit Überlebenden und Repräsentanten des Holocaust Memorial Day Trust´s im Londoner St. James Palast. Die Statue besteht aus dem umgedrehten „B“ in der Inschrift „Arbeit macht frei“ im Lager Auschwitz. Foto: Paul Burns

 

 

 

Im Januar 2017 hatte das Internationale Auschwitz Komitee Charles, Prince of Wales, im St. James Palace in London mit der Statue "B" des Internationalen Auschwitz Komitees geehrt. Die Statue geht auf das von den Häftlingen heimlich umgedrehte "B" in der Lageraufschrift "ARBEIT MACHT FREI" zurück und wurde von der französischen Künstlerin Michèle Déodat entworfen. Sie gilt als höchste Auszeichnung der Auschwitz Überlebenden in der Anerkennung des Einsatzes gegen antisemitischen Haß, Rassismus, Intoleranz und Fremdenhaß und wurde mittlerweile unter anderem an Angela Merkel, Shimon Peres, Ban Ki-moon ,Papst Franziskus und den Pianisten Igor Levit verliehen.

Anläßlich seiner Proklamation hat sich jetzt das Internationale Auschwitz Komitee mit einer Botschaft an König Charles III gewandt. In Warschau betonte der Präsident des Komitees und Auschwitz-Überlebende Marian Turski: "Wir sind mit Ihnen in tiefer Trauer um den Tod Ihrer Mutter, der Königin, vereint. Gerade in diesen Tagen erinnern wir uns gut an die Begegnung mit Ihnen im Jahr 2017, als wir Sie mit der höchsten Ehrung des Internationalen Auschwitz Komitees auszeichneten. Immer waren sie am Ergehen der Überlebenden des Holocaust interessiert und standen Menschen mit Empathie gegenüber, die unter dem Faschismus und anderen totalitären Systemen gelitten haben. In unserer Erinnerung haben Sie einen Platz als ein Mensch, der die Vergangenheit kennen und verstehen will, als ein Mensch, der Empathie zeigt für Menschen, denen Unrecht geschieht, für die Opfer. Wir wissen, dass Sie Sich verpflichtet fühlen, diese Menschen zu unterstützen: Wir sind sicher, dass das Vereinigte Königreich von einem weisen und mitfühlenden Monarchen regiert werden wird."

Und in Berlin fügte Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Komitees hinzu: "Mit Interesse und Empathie hat sich König Charles III immer wieder den schmerzhaften Erinnerungen der Überlebenden des Holocaust zugewandt. Darüberhinaus hat er auch immer wieder zu aktuellen Problemen Stellung bezogen, die von neuem Haß und altbekannten Vorurteilen geprägt sind.Dafür sind wir ihm dankbar: Seine Stimme wird gerade in dieser Zeit gebraucht."