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12.11.2018

Felix Kolmer übergab Journalisten-Sonderpreis an Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler für ihren Film "Todeszug in die Freiheit"

 
 
IAK-Vizepräsident Felix Kolmer bei der Übergabe des Preises an Thomas Muggenthaler (links) und Andrea Mocellin.

IAK-Vizepräsident Felix Kolmer bei der Übergabe des Preises an Thomas Muggenthaler (links) und Andrea Mocellin.

 

 

 

Am 9. November wurde im tschechischen Olmütz der Deutsch-tschechische Journalistenpreis 2018 verliehen. Der Sonderpreis „Milena Jesenská“ ging an die beiden Filmemacher Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler. Überreicht wurde der Preis von Felix Kolmer, dem 96-jährigen Auschwitz-Überlebenden und Vizepräsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees.

Der Film "Todeszug in die Freiheit" von Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler erzählt die Geschichte eines KZ-Transports in den letzten Kriegstagen im Frühjahr 1945. Auf der Route quer durch das damalige Protektorat Böhmen und Mähren konnten dank der spontanen Hilfe der tschechischen Bevölkerung rund 1.500 der 4000 Häftlinge des Todestransportes befreit werden. „Den Autoren ist es in bemerkenswerter Weise gelungen, dieses Thema behutsam, verantwortungsvoll, mit Respekt und vor allem mit Empathie zu einem lebendigen Dokument der Menschlichkeit zu gestalten“, hob die Journalistin, Libuše Černá, in ihrer Laudatio hervor.

Der Sonderpreis "Milena Jesenská" ist nach der tschechischen Journalistin, Schriftstellerin und Übersetzerin benannt. Milena Jesenská gehörte zum engen Freundeskreis Franz Kafkas. Sie wurde am 17. Mai 1944 im KZ Ravensbrück ermordet.

Eine Pressemitteilung mit allen Preisträgern des Deutsch-tschechischen Journalistenpreises 2018 finden Sie hier: deutsch-tschechischer-journalistenpreis.de.

Es ist nicht der erste Preis, den der Film gewann: Bereits zuvor erhielt Kameramann Sorin Dragoi für seine Arbeit an der Doku den Deutschen Kamerapreis.

Weitere Aufführung in Regensburg

Am 29. Januar 2018 hatte die ARD den Film im Programm "Das Erste" ausgestrahlt. Wiederholungen liefen in den Dritten Programmen und auf Phoenix.

Am 25. November 2018 um 16.45 Uhr zeigt das Ostentor-Kino in Regensburg "Todeszug in die Freiheit" ein weiteres Mal; Regisseur Thomas Muggenthaler und Jörg Skriebeleit, der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, werden anwesend sein. Die Website des Kinos finden Sie hier: www.ostentorkino.de/programm.