4.6.2024: Esther Sénot, französisch-jüdische Auschwitz-Überlebende zu Gast in der französischen Botschaft in Berlin, um Schülerinnen und Schülern aus Potsdam und Berlin über ihre Erinnerungen und Erfahrungen aus der Zeit der Verfolgung und Deportation nach Auschwitz zu berichten. Esther Sénot wurde am 15. Januar 1928 in Kozienice, Polen, geboren und am 2. September 1943 von Drancy nach Auschwitz deportiert. Foto: IAK Berlin
Am 4. Juni war die 1928 in Polen geborene französisch-jüdische Auschwitz-Überlebende Esther Senot zu Gast in der französischen Botschaft in Berlin, um Schülerinnen und Schülern aus Potsdam und Berlin über ihre Erinnerungen und Erfahrungen aus der Zeit der Verfolgung und Deportation nach Auschwitz zu berichten, wo ihre Eltern und einer ihrer Brüder in den Gaskammern von Birkenau ermordet wurden.
Seit 1985 ist die heute 96-jährige Esther Senot eine "Zeitzeugin", gemeinsam mit Isabelle Ernot von der französischen "Union des deportes d´Auschwitz" (UDA) veröffentlichte sie ihre Erinnerungen an die Zeit der Shoah:
"Das kleine Mädchen aus der Passage Ronce". Nach der Veranstaltung und den vielen Fragen der Jugendlichen erzählte Esther Senot im Gespräch mit Michèle Déodat vom Internationalen Auschwitz Komitee und Isabelle Ernot, wie zwei junge Mädchen sie gebeten hätten, ihnen ihre Nummer auf dem Unterarm zu zeigen und dann ein Selfie mit ihr gemacht hätten. "Nein", das sei nicht zudringlich, sagte Esther Senot, "das ist eine neue Generation, sie werden mein Buch nicht lesen, aber irgendwann werden sie sich erinnern und erzählen: Auschwitz- wir haben noch eine Frau mit der Nummer gesehen. Sie hieß Esther."