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Pressemitteilung des Internationalen Auschwitz Komitees

20.09.2018

Zum Tod der französischen Auschwitz-Überlebenden und Regisseurin Marceline Loridan-Ivens

 
 
IAK Signet

 

 

 

Auschwitz-Überlebende in aller Welt verabschieden sich mit Wehmut und großer Dankbarkeit von der französisch-jüdischen Auschwitz-Überlebenden Marceline Loridan-Ivens, die 1943 als Marceline Rosenfeld im Alter von 15 Jahren gemeinsam mit ihrem Vater nach Auschwitz deportiert worden war. Sie überlebte auch den Todesmarsch im Januar 1945 nach Bergen-Belsen. Im Mai 1945 wurde die 17-jährige im Ghetto Theresienstadt befreit. Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich begann sie ihre filmische Arbeit, vor allem als Assistentin von Dokumentarfilmern. Später heiratete sie den Regisseur Joris Ivens.

Zu ihrem Tod betonte Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, während eines Aufenthaltes in der Gedenkstätte Auschwitz:

"Marceline Loridan-Ivens war von dem Wunsch beseelt, in ihrer filmischen Arbeit die Welt der Menschen mit all ihren Brüchen, Gefährdungen und Schönheiten abzubilden und diese Bilder in die Herzen und in den Verstand der Zuschauer zu tragen. 2002 wagte sie den Weg zurück in ihre eigene Geschichte: Auf dem Gelände des Vernichtungslagers in Auschwitz-Birkenau entstand ihr Film ‚Birkenau und Rosenfeld’, in dem sie von ihrer Jugend an diesem Ort des Schreckens und der Asche erzählt. Dieser Film bleibt ihr Vermächtnis gegen des Hass des Antisemitismus und ihr Beitrag zu einer Welt, in der die Erinnerung nicht ausgelöscht wird."

 
 
 

Für Rückfragen / for further Information

Christoph Heubner

Exekutiv-Vizepräsident 

Internationales Auschwitz Komitee

Telefon: ++ 49 (030) 26 39 26 81