Den alten und neuen Nazis wollte Justin Sonder nicht das letzte Wort überlassen:
Deshalb kehrte er nach seiner Befreiung als Auschwitz-Überlebender in seine Heimatstadt Chemnitz zurück und deshalb hat er durch viele Jahre hinweg nicht nur jungen Menschen bei zahlreichen Begegnungen und Veranstaltungen von seiner Haft berichtet und erzählt, wie er und seine Familie als deutsche Juden in Chemnitz verfolgt worden sind und er schließlich nach Auschwitz deportiert wurde.
Nicht zu vergessen und vor Antisemitismus, rassistischem Hass und Rechtsextremismus zu warnen - das war sein Ziel. Und gleichzeitig rief er zu Solidarität und Freundlichkeit unter den Menschen auf - eine Botschaft, die er in seiner bescheidenen und menschenfreundlichen Art wie kaum ein anderer verkörperte und lebte. Immer wieder hat Justin Sonder das Gespräch mit seinen Mitmenschen gesucht und dieses Gespräch soll nicht abreißen, auch wenn Justin Sonder uns im November 2020 verlassen hat.
Weil sein Ziel und seine Botschaft -gerade in unserer Zeit- brandaktuell sind und nicht vergessen werden dürfen plant das Internationale Auschwitz Komitee in Chemnitz, der zukünftigen Kulturhauptstadt Europas, das Projekt "Eine Bank für Justin Sonder". Errichtet werden und aus Bronze gegossen soll eine Bank auf der Justin Sonder sitzt, denjenigen zugewandt, die sich zu ihm setzen: Um nicht zu vergessen!
Die Herstellung dieses Gedenk- und Erinnerungszeichens im öffentlichen Raum soll durch die Spenden vieler Menschen verwirklicht werden, denen die Botschaft der Überlebenden der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager und das Engagement gegen neuen Hass und Antisemitismus wichtig ist. Und deshalb bitten wir Sie um Ihre Spende. (Gerne erhalten Sie von uns eine Spendenbescheinigung).
Spenden können auf folgendes Konto eingezahlt werden:
Internationales Auschwitz Komitee
Postbank Berlin
BIC: PBNKDEFF
IBAN: DE29 1001 0010 0575 6861 06
Verwendungszweck: Justin Sonder