Kunstausstellung documenta fifteen vom 18. Juni- 25. September 2022. Kritische Besucherin mit einem Ausstellungskatalog und einer defekten Brille, - auf dem rechten Auge blind. Bild: IMAGO/serienlicht
Zur gegenwärtigen Situation der documenta fifteen und angesichts des fortgesetzten Unwillens der documenta-Verantwortlichen, sich mit antisemitischen Entgleisungen innerhalb der Ausstellung auseinanderzusetzen, betonte Christoph Heubner, der Exekutiv Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:
"Gerade für Freunde der Documenta ist es tragisch und dramatisch, verfolgen zu müssen, wie die Documenta von innen heraus zerstört wird: Immer mehr verstärkt sich der Eindruck, dass die documenta fifteen von Ideologen gekapert worden ist, denen es vor allem darum geht, die Existenz des Staates Israel zu delegitimieren. Dass Verantwortliche in Deutschland im Rahmen einer der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt hartnäckig und unbelehrbar an der Ausstellung berüchtigter antisemitischer Stereotypen festhalten, lässt nicht nur Überlebende des Holocaust fassungslos zurück."