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Pressemitteilung des Internationalen Auschwitz Komitees

05.06.2024

80 Jahre D-Day: Holocaust-Überlebende in aller Welt erinnern sich mit großer Dankbarkeit an die alliierten Soldaten, die Hitlerdeutschland besiegten und ihnen ihr Leben zurückgaben.

 
 
Ein LCVP (Landing Craft, Vehicle, Personnel) der von der U.S. Coast Guard bemannten USS Samuel Chase entlädt Truppen der Ersten Division der U.S. Army am Morgen des 6. Juni 1944 (D-Day) am Omaha Beach, Normandie. Foto: Chief Photographer's Mate (CPHOM) Robert F. Sargent, U.S. Coast Guard, Public domain, via Wikimedia Commons. Kolorierung: KGS/IAK Berlin

Ein LCVP (Landing Craft, Vehicle, Personnel) der von der U.S. Coast Guard bemannten USS Samuel Chase entlädt Truppen der Ersten Division der U.S. Army am Morgen des 6. Juni 1944 (D-Day) am Omaha Beach, Normandie. Foto: Chief Photographer's Mate (CPHOM) Robert F. Sargent, U.S. Coast Guard, Public domain, via Wikimedia Commons. Kolorierung: KGS/IAK Berlin

 

 

 

Mehr als eine halbe Million Menschen aus vielen Ländern Europas waren Mitte Juni 1944 in deutschen Konzentrationslagern festgehalten, gequält, gedemütigt und als Sklavenarbeiter ausgebeutet. Nach Auschwitz rollten Mitte Juni 1944 hauptsächlich die Güterwaggons mit den jüdischen Familien aus Ungarn. Auf die meisten dieser Menschen, vor allem die Frauen und die Kinder, warteten die Gaskammern und Krematorien in Auschwitz-Birkenau. In deutschen Städten lebten jüdische Menschen mit illegalen Papieren oder versuchten in Verstecken den Häschern und Mördern zu entkommen. Hierzu betonte während eines Aufenthaltes in der Gedenkstätte Auschwitz Christoph Heubner, der Exekutiv- Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees:

"Auch die Konzentrationslager erreichte die Nachricht von der Landung der Alliierten am 6. Juni in der Normandie flüsternd und wie ein Lauffeuer:

All die Menschen in den Konzentrationslagern, in den Deportationszügen, in der Illegalität und im Versteck in Deutschland warteten mit letzter Kraft und unendlich erschöpft auf die Ankunft der Alliierten, die sie aus den Händen der Mörder befreien würden. Sie waren ihre einzige und unzerstörbare Hoffnung. 

Gerade deshalb gedenken in diesen Stunden Überlebende der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager in aller Welt mit tiefer Dankbarkeit der alliierten Soldaten, die Hitler-Deutschland besiegt und ihnen ihr Leben zurückgegeben haben. Die Überlebenden hoffen darüberhinaus sehr darauf, dass heute in Europa nicht erneut Kräfte mit politischer Macht ausgestattet werden, die die mörderische und antisemitische Ideologie der Nazis wiederbeleben wollen:

Jener Ideologie, die damals Europa in den Abgrund gerissen hat und von den Alliierten so vernichtend demaskiert und geschlagen worden ist."

 
 
 

Für Rückfragen / for further Information

Christoph Heubner

Exekutiv-Vizepräsident 

Internationales Auschwitz Komitee

Telefon: ++ 49 (030) 26 39 26 81